Das
Trunpa Pilot-Projekt:
Schafe im 3. Jahrtausend
Biologische
Vielfalt wird im 21. Jhd. durch climate change und global change massiv bedroht.
Den äußerst wirkungsvollen Beitrag der TRUNPA-Projekt-Idee zum Erhalt
der Vielfalt bescheinigte das internationale
IUCN Countdown2010.
Eine zusätzliche
Bedrohung von bis zu 70% der Flora wird prognostiziert. Landschaften verlieren
ihren Zauber, ihre ecosystem services und ihre Widerstandskraft. All
dies wird eine Rückkoppelung auf das Klimas zur Folge haben. Mit der Klimaerwärmung
führt dies zu einer Zuspitzung der Situation:
Wie lange bleibt uns noch für eine nachhaltige Reaktion?
Wann kommt die erste große Wüste nach Europa, wann die erste Hungernot?
Migration
senkt die Bedrohung der Biodiversität gewaltig. Die Migration von Pflanzen
muss ein ganz zentral Gesichtspunkt in allen Konzepten zum Erhalt der biologischen
Vielfalt sein. Eine Co-Evolution von Weidepflanzen und Weidetieren ermöglichte über Jahrmillionen,
dass Pflanzengesellschaften genetisch kommunizieren, und so ihre Anpassungsfähigkeit
an Veränderungen erhöhen.
Migration sichert Überleben!
Schafe sind beste Schlepper für die Migration der Samen
in die bessere Welt:
Schafe sind echte Samentaxis!
Hier
sitzt das Herz von TRUNPA (Transhumant Rangeland Use and
Networking of Protected Areas):
Schafwanderungen ermöglichen eine Migration von Pflanzenarten und Kleinstlebewesen.
Dazu müssen die Hirten besser in die Gesellschaft integriert werden:
Ökosystemberater, Tourismus, social herder, etc. Die Tätigkeit
ist politisch und ökonomisch zu unterstützen (empowerment).
Den Ökologen ist klar: Hirten brauchen dazu eine neue ökologische Zusatzausbildung, eine Ausbildung, die Ihnen einen neuen Zugang zur Welt schafft!
Mit einer Schafwanderung
durch das Land zu ziehen, ist die Idee der TRUNPA-Projekt-Gruppe. Dabei werden
wir nicht nur über das Leben der Hirten und seine Schafhaltung informieren,
sondern auch über
- die Chancen, die Weidewege vielen Pflanzen zum Überleben
geben,
- Ideen zu neuer Landschaftsarchitektur und Agrarlandschaft,
- die gesellschaftliche Implementierung neuer Umweltkonzepte und
- ein neues Umweltbewusstseins (EnviGen).
Wir wollen einen Beitrag zur Gleichberechtigung der Umwelt
schaffen.
Nur so kann der Mensch in seinen Ökosystemen auch die nächsten
paar Jahrtausende noch weiter überleben!